Was bedeutet es eigentlich für das Management in Unternehmen, wenn KI-Anwendungen eingeführt werden und datengetriebene Entscheidungen für die Steuerung des Unternehmens zunehmend relevant werden? Im Trendradar KI setzen wir uns konkreter mit Handlungsempfehlungen für das Management auseinander. Denn der digitale Wandel und Künstliche Intelligenz als seine Kerntechnologie zwingt die Geschäftsleitung dazu, diese Transformation erfolgreich zu moderieren. Zu diesem Transformation Management gehört natürlich die Abwägung zwischen den Interessen der Mitarbeitenden und der Förderung einer Kultur der Akzeptanz gegenüber dem technologischen Fortschritt.
Unternehmen fehlen Ressourcen für KI
Zunächst wollen wir aber der Frage nachgehen, warum sich Unternehmen (noch) scheuen die Auseinandersetzung mit KI als Zukunftsthema zu suchen. Die KI-Studie des Digitalverbands Bitkom hat nach den Gründen gefragt – und die Ergebnisse haben uns kaum überrascht. In erster Linie fehlt es in Unternehmen an Ressourcen: in Form von Personal, Zeit, Investitionen, aber auch weil eine Datenstrategie und abgesteckte Leitlinien für den Einsatz fehlen. An den fehlenden Fachkräften können wir nichts ändern. Aber im Trendradar KI haben wir 4 Handlungsfelder identifiziert, die zu Beginn beachtet und laufend betrachtet werden sollten.
Handlungsfeld 1: Strategie
Nein: es braucht zu Beginn keine umfassende KI-Strategie. Dazu werden die ersten Ergebnisse zu indifferent sein und eine laufende Anpassung wird notwendig werden. Aber ein intensiver Diskurs der Geschäftsleitung mit den ökonomischen Auswirkungen auf die Geschäftsfelder sollte erfolgen. Was wird der Einsatz von KI im eigenen Marktumfeld bewirken? Welche Produkte und Prozesse im Unternehmen werden davon betroffen sein? Welche Daten sind vorhanden oder müssen erschlossen werden, um die relevanten Auswirkungen des KI-Einsatzes zu messen und zu steuern?
Handlungsfeld 2: Kosten
KI kostet Geld und bindet Personal. Hier stehen wir am Standort Deutschland – besonders im Mittelstand – vor Herausforderungen: es braucht gezieltere Förderprogramme, regionale Netzwerkinitiativen und Technologie-Hubs. Und: in den seltensten Fällen wirft KI kurzfristig „Gewinne“ aus.
Handlungsfeld 3: Mindset
Wer KI ausschließlich als Motor für Automatisierung und Kostensenkung versteht, wird wahrscheinlich scheitern. Das Management muss neben den KI Effizienz-Potenzialen auch den Wert der Daten verstehen und ein übergreifendes Datenmanagement fördern. Dieses Mindset ist entscheidend, weil datengetriebene Entscheidungen eben nur so gut sind wie die Data Governance im Unternehmen. Sie ist das entscheidende Fundament des KI-Einsatzes innerhalb der Organisation.
Handlungsfeld 4: Personal
Fachkräftemangel: Der Kampf um Expertenwissen in Datenanalyse und KI-Anwendungen ist längst entbrannt. Und es ist schwer für Unternehmen, die vermeintlich klein sind und wenig nachhaltig an ihrer KI-Strategie arbeiten, diese Fachleute zu gewinnen. Um diesen Herausforderungen entschlossen zu begegnen, muss die Unternehmensleitung die Mitarbeitenden aufklären und „mitnehmen“. Klären Sie daher regelmäßig über die Funktionsweise von KI-Systemen auf, damit ein grundsätzliches Verständnis für die Chancen der Künstlichen Intelligenz vermittelt wird. Qualifizieren Sie Ihre Mitarbeitenden, wagen Sie neue Strukturen und Formen der Zusammenarbeit. Vor allen Dingen: Etablieren Sie eine neue Datenkultur. Machen sie den sorgfältigen und »sparsamen« Umgang mit Daten zur Chefsache. Welche Handlungsfelder fordern Sie heraus? Erfahren Sie mehr im Trandradar KI. Tauschen Sie sich in unserem Netzwerk aus. Sprechen Sie uns Autoren an.
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